Lienard Griebsch
Senior Developer
Am 26. und 27. Mai fand zum ersten Mal seit 2019 wieder die Entwicklerkonferenz „Spring I/O“ in Barcelona statt. Für wen die Konferenz noch kein Begriff ist: “Spring” hat in diesem Falle nichts mit dem Frühling zu tun, sondern bezeichnet eines der bedeutendsten Java Frameworks der Welt. Und da Spring auch bei Senacor ein signifikanter Bestandteil vieler Projekte ist, lag ein Besuch der Konferenz auf der Hand. Also machten wir uns, in einer Gruppe aus vier Entwicklern, am 25.05. auf den Weg in Richtung Spanien: Nach den ersten Projektmeetings am Morgen zunächst mit dem ICE zum Frankfurter Flughafen, dann weiter mit dem Flieger nach Barcelona und ins Hotel –idealerweise in das Intercontinental Barcelona, welches direkt neben dem Konferenzzentrum liegt.
Konferenz Check-In und Keynote
Um 7 Uhr morgens klingelten am nächsten Tag bereits unsere Wecker und läuteten den ersten Konferenztag ein. Nach einem gemeinsamen Frühstück liefen wir zur „Fira de Barcelona“ (mit ihrer prominenten Lage genau zwischen den Torres Venecianes und dem Palau Nacional de Montjuïc) um uns anzumelden. Hier erhielten wir unsere Badges, T-Shirts und Goodie-Bags im Spring-I/O-look.
Banner am Eingang zur Konferenz
Konferenz Badge
Anschließend ging es für uns weiter zur Keynote in das bunt beleuchtete Auditorium des Kongresszentrums, wo uns die erste Überraschung des Tages erwartete: Die Spanische Percussion-Showdance-Gruppe KAO eröffnete die Bühne mit einer beeindruckenden Show für Auge und Ohr.
Auditorium der Spring I/O
Eröffnungs-Show
Nachfolgend begrüßten Sergi Almar (Gründer der Spring I/O) und Marc Dolan (Conférencier/Master of Ceremonies) offiziell alle Teilnehmer und Sprecher und übergaben zum Hauptvortrag an Jürgen Höller, Stephane Nicoll, Brian Clozel, Josh Long und Cora Iberkleid, welche gemeinsam einen Ausblick auf die Zukunft des Spring Frameworks gaben. Und was ein Ausblick das war: Spring 6 und Spring Boot 3 wurden vorgestellt, vollgepackt mit neuen Features: Support von nativen Java-Anwendungen mittels GraalVM und Ahead-Of-Time-Analyse, Virtuellen Threads und besserer Unterstützung von asynchroner Verarbeitung, sowie dem großen „Knaller“, dass die neueren Spring Versionen mindestens Java 17 benötigen. Für alle weiter Interessierten steht ein Mitschnitt der Keynote auf YouTube zur Verfügung.
Workshops und Abendveranstaltung
Im Anschluss an die Keynote teilten wir uns – je nach Interesse – auf die Einzelvorträge und Workshops auf. Themen waren beispielweise Event Sourcing, modulare Anwendungsentwicklung, Cloud-Native Spring, JHipster, Event Streaming, usw. Die Mitschnitte dieser Vorträge stehen auch auf dem YouTube Kanal der Spring I/O zur Verfügung.
Um 19 Uhr wurde dann der erste Tag der Konferenz mit einer gemeinsamen Networking Session abgeschlossen, hier konnten wir uns mit Teilnehmern aus Europa und der ganzen Welt vernetzen – nebst Freibier und DJ. Highlight des Abends war jedoch die Show des Font Magica de Montjuic: Ein beeindruckendes Wasserspiel zu Musik und Licht.
Font Magica de Montjuic
Konferenztag 2 und Abreise
Der zweite Tag der Konferenz knüpfte für uns direkt an die Workshops von Tag 1 an. Anders als am Tag davor verbrachten wir allerdings die meiste Zeit gemeinsam im Auditorium, hauptsächlich bei den Vorträgen zu den neuen Framework Features. Hier wurde u.a. die Verwendung von Spring AOT (Ahead of Time) genauer erklärt und auch wie man eine native Anwendung mittels Java, Spring und GraalVM entwickeln kann. Außerdem ging es um GraphQL und gRPC als REST Alternativen, um Spring Cloud, um das architekturelle Layering von persistenten Anwendungen und um Testcontainer. Abschließend traten noch ein letztes Mal Sergi Almar und Marc Dolan auf die Bühne, verabschiedeten alle Gäste und Redner, und luden uns zur nächsten Konferenz im Mai 2023 ein. Wir als Senacor-Team fanden daraufhin unseren persönlichen Abschluss bei einem gemeinsamen Tapas-Abend in einer gemütlichen und urigen Bar, und nach einer letzten Nacht im Hotel trennten sich unsere Wege für die Abreise zurück nach Deutschland.
Fazit
Als Fazit der gemeinsamen vier Tage können wir feststellen, dass wir jedem Konferenzbesuche (natürlich zu Themen persönlichen Interesses) jederzeit nahelegen würden. Neben den Aspekten der technischen bzw. fachlichen Weiterbildung und dem einzigartigen Erfahrungsaustausch mit Fachkollegen aus aller Welt ist ein solches Event in jedem Fall auch ein persönliches Erlebnis, welches man nicht mehr so schnell vergisst!